Süß, fruchtig und wahnsinnig lecker! Ein Aufstrich aus Zitronen: Lemon Curd! Für mich ist das DER englischste aller Aufstriche für’s Brot oder besser auf Scones  (LINK), ganz dicht gefolgt von bitterer Orangenmarmelade (LINK).

Der werte Herr Grün hat ein Lemon Curd ohne Ei zubereitet. Das ist sowas von schnell und einfach zusammen gerührt mit einem sensationellen Geschmacksergebnis, dass ich gar keine andere Wahl hatte als es Euch hier sofort zu zeigen!

Er schreibt in seinem Blog: „Da ich die englische Zitronencrème für einen Kuchen benötige und den Ei-Geschmack darin nicht so gerne mag, habe ich mir eine Crème ohne Ei ausgedacht.
Lemon curd schmeckt auch herrlich zu Muffins, Scones, Käsekuchen oder einfach wie Marmelade zu Brötchen.“

Ich finde die ei-freie Version sehr gut gelungen. Ohne Ei besteht bei der Zubereitung keine gefahr dass dieses gerinnt. Durch die Zugabe von Sahne wird das Lemond supercremig.

Nachdem ich dieses Lemon Curd zubereoitet habe, zauberte ich auch noch ein Orange Curd. Und später ein sehr sehr leckere Grapefruit Curd. Die sind alle zum reinlegen gut und ohne Ei.

Die Zubereitung ist einfach: Der Zucker muss sich im Zitronensaft auflösen. Nun wird die Sahne untergrührt. und später kommt noch etwas Stärke hinzu zum Andicken. Danach wird das Lemon Curd in ein Glas abgefüllt zum Auskühlen. Nun kannst Du selber genießen oder verschenken.

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Die Herstellung der Zitronencreme ist supereinfach und das Ergebnis ist umwerfend zitronig fruchtig lecker!

Rezept für Lemon Curd ohne Ei

ergibt circa 180g

• 80 g Zitronensaft, frisch gepresst
• 100 g Zucker
• 14 g (=1 EL) Vanillezucker
• 50 g Butter
• 50 g Sahne
• 10 g Speisestärke
• Abrieb einer Bio-Zitrone

1. Gebt den Zucker zusammen mit dem frisch gepressten Zitronensaft in einen kleinen Topf, kocht alles auf und lasst es für 3 Minuten köcheln.
2. Fügt die Butter hinzu und wenn diese geschmolzen ist, rührt Ihr die Sahne ein. Abermals muss die Masse für 3 Minuten köcheln.
3. Nehmt etwa 6 Esslöffel von der Zitronenmischung ab, gebt diese in eine kleines Schüsselchen und rührt dort nach und nach die Stärke klümpchenfrei ein.
4. Die Mischung kommt zurück in den Topf, Ihr kocht alles zusammen unter Rühren auf bis die Masse anfängt einzudicken.
5. Nehmt den Topf vom Herd und füllt das fertige Lemon  Curd in ein, zuvor heiß ausgespültes, Glas. Warm schmeckt das Curd viel saurer als im kalten Zustand – also keine Sorge!

Ich finde die Zuckermenge hier absolut passend, der Lemon Curd schmeckt fruchtig-frisch, aber nicht zu sauer!

Die Zitronencreme bewahrt Ihr am besten im Kühlschrank auf.

… um nochmal auf das Thema „Überall-gibt-es-jetzt-Plätzchen“ zurückzukommen: es spricht natürlich gar nichts dagegen dieses Lemon Curd doch in oder zwischen solchen Plätzchen zu integrieren. 

Wenn Euch das Leben Zitronen schenkt, macht ein Lemon Curd daraus!

Eure Doreen

Diese Fotos vom Lemon Curd habe ich erst vor Kurzem in der Nähe der Oase Tighmert im Süden Marokkos (LINK) gemacht. Zufälligerweise (ja, wirklich!) genau dort, wo ich vor 8 Monaten schon das Orange Curd abgelichtet hatte!

Was Du über Lemon Curd vielleicht noch nicht wusstest

Lemon Curd ist eine dieser besonderen Leckereien, die viele Menschen lieben, ohne wirklich genau zu wissen, was es eigentlich ist. Wenn du jemals auf einen dieser kleinen Gläser gestoßen bist, die in Feinkostläden oder Supermärkten mit edleren Regalen stehen, und dich gefragt hast, ob es sich um Marmelade oder vielleicht eine Art Creme handelt, bist du nicht allein. Lemon Curd ist tatsächlich weder das eine noch das andere – es steht für sich und hat eine lange Tradition, die bis ins 19. Jahrhundert nach Großbritannien zurückreicht.

Im Gegensatz zu Marmelade oder Konfitüre, die aus Fruchtstücken und Zucker bestehen, ist Lemon Curd eine seidige Creme, die aus Zitronensaft, Zucker, Eiern und Butter hergestellt wird. Es ist also eher eine Art Zitronencreme, die ihre glatte Konsistenz durch das vorsichtige Kochen der Eier erhält. Der Geschmack ist, wie der Name schon vermuten lässt, intensiv zitronig und unglaublich frisch, ohne dabei zu sauer zu sein. Die Süße des Zuckers balanciert den herben Zitronensaft aus und die Butter sorgt für die geschmeidige, fast luxuriöse Textur.

In Großbritannien wird Lemon Curd oft als Brotaufstrich verwendet, ähnlich wie Marmelade. Es ist ein Klassiker auf Scones, diesen weichen, leicht süßlichen Brötchen, die traditionell zur „Afternoon Tea“-Zeremonie gereicht werden. Aber das ist längst nicht alles, wofür du Lemon Curd verwenden kannst. Die Vielseitigkeit dieser Creme ist eine der faszinierendsten Eigenschaften. Sie passt zu so vielen Dingen, dass man sich fragt, warum sie nicht noch beliebter ist. Vielleicht liegt es daran, dass viele Menschen denken, es sei schwierig, Lemon Curd selbst zu machen, oder dass es nur zu besonderen Anlässen passt. Aber das Gegenteil ist der Fall!

Du kannst Lemon Curd auf Toast oder frischem Brot genießen, ähnlich wie Marmelade. Aber auch in Desserts ist es unschlagbar. Als Füllung in Kuchen oder Tartes verleiht es Gebäck eine frische, fruchtige Note, die oft das i-Tüpfelchen ist. Besonders in Tartes kommt Lemon Curd hervorragend zur Geltung. Denk zum Beispiel an eine einfache Mürbeteig-Tarte, gefüllt mit dieser leuchtend gelben, cremigen Masse und vielleicht noch einem Topping aus Baiser. Der Kontrast zwischen der buttrigen, knusprigen Kruste, der frischen Zitronencreme und dem süßen Baiser ist schlichtweg fantastisch.

Auch als Füllung für Pfannkuchen oder Crêpes macht sich Lemon Curd wunderbar. Der leicht säuerliche Zitronengeschmack hebt die Süße der Pfannkuchen auf ein neues Niveau und sorgt für ein wunderbares Gleichgewicht. Viele lieben es auch, Lemon Curd in Naturjoghurt oder auf Quark zu rühren – eine schnelle und einfache Art, ein einfaches Frühstück oder Dessert aufzupeppen.

Wenn du gern backst, bietet Lemon Curd zahlreiche Möglichkeiten. Denk zum Beispiel an einen lockeren Rührkuchen, der einfach nur mit etwas Lemon Curd gefüllt wird. Oder du nimmst es als Grundlage für eine Zitronenrolle, bei der ein luftiger Biskuitteig mit der Creme bestrichen wird. Auch Macarons mit Lemon Curd-Füllung sind unglaublich lecker. Die Creme bringt den süßen Mandelgeschmack der kleinen Baiserkekse perfekt zur Geltung und sorgt für eine angenehme Frische.

Was Lemon Curd so besonders macht, ist die Tatsache, dass es nicht nur herrlich schmeckt, sondern auch noch richtig schön aussieht. Die leuchtend gelbe Farbe, die es vom Zitronensaft erhält, strahlt förmlich und bringt sofort gute Laune auf den Teller. Gerade in den dunkleren Monaten ist es eine wahre Freude, etwas so Helles und Frisches vor sich zu haben. Es ist ein bisschen wie Sonnenlicht im Glas – und wer könnte davon nicht eine kleine Portion gebrauchen?

Wenn du auf Reisen bist, besonders in einem Wohnmobil, wie es ja vielleicht auch bei dir der Fall ist, bietet sich Lemon Curd als genialer Begleiter an. Es ist im Grunde genommen vielseitiger als die meisten Brotaufstriche, die du dabei haben könntest. Mit ein paar einfachen Zutaten kannst du dir eine Portion Lemon Curd zusammenstellen, die mehrere Tage hält und dir die Möglichkeit gibt, unterwegs schnelle, leckere Snacks oder sogar ein richtiges Dessert zuzubereiten. Stell dir vor, du sitzt abends nach einem langen Tag draußen in der Natur, bereitest dir ein paar Crêpes oder Pfannkuchen zu und füllst sie mit der zitronigen Frische des Lemon Curds – klingt nach einem Traum, oder?

Und das Beste: Lemon Curd lässt sich in einem gut verschlossenen Glas einige Wochen im Kühlschrank aufbewahren, sodass du es nicht ständig frisch zubereiten musst. Einmal gemacht, hast du immer eine kleine Portion Zitronenglück zur Hand. Natürlich kannst du es auch in kleiner Menge mitnehmen, wenn du weißt, dass du nicht so viel brauchst. In einer Zeit, in der viele von uns auf der Suche nach einfachen, aber dennoch besonderen Genüssen sind, ist Lemon Curd eine tolle Option.

Ein weiterer Pluspunkt ist, dass Lemon Curd sich auch hervorragend verschenken lässt. Wenn du jemanden kennst, der Zitronen liebt oder einfach gern Neues ausprobiert, ist ein selbstgemachtes Glas Lemon Curd ein wunderbares Mitbringsel. Es ist persönlich, handgemacht und hat doch diese elegante Note, die es von anderen süßen Geschenken abhebt. Du kannst es in ein schönes Glas füllen, vielleicht noch mit einem hübschen Etikett versehen, und schon hast du ein Geschenk, das wirklich von Herzen kommt.

Wenn du also das nächste Mal überlegst, was du auf deinen Frühstückstisch zaubern oder als kleines Mitbringsel für Freunde mitbringen könntest, denke an Lemon Curd. Es ist schnell gemacht, unglaublich vielseitig und bringt immer ein bisschen Frische und Sonne mit. Egal, ob als Brotaufstrich, Dessertzutat oder einfach nur als kleiner Snack zwischendurch – Lemon Curd ist eine echte Bereicherung in der Küche und eine perfekte Kombination aus süß und säuerlich. Ein Glas davon im Kühlschrank zu haben, ist fast so, als würdest du einen kleinen Vorrat an kulinarischer Sonne für graue Tage bereithalten.

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Das Sprichwort lautet: „If life gives you lemons, make lemonade.“ Es bedeutet, dass man aus schwierigen oder unangenehmen Situationen das Beste machen soll, also aus den „sauren“ Zitronen eine „süße“ Limonade zaubern.