Marmelade einkochen im Wohnmobil? – Das funktioniert genauso wie in einer normalen Küche!
Wenn wir in Portugal unterwegs sind, bietet sich ganz oft die Chance ˋam Straßenrandˋ Obst zu ernten: Feigen, Äpfel, Birnen… manchmal sogar Kakifrüchte oder auch Kirschen! Natürlich kann ich da nicht einfach dran vorbei und schon gar nicht nur so viel ernten, wie wir frisch verzehren können…. Also bleibt immer etwas übrig. Das aber muss meist schnell verarbeitet werden, so bietet sich die Herstellung von Marmelade direkt an!
Auch in Marokko gibt es durch das sehr günstige Angebot von frischem Obst wie Orangen, Mandarinen, Erdbeeren oder Granatäpfeln auf den Märkten die Chance lecker Marmelade daraus zu kochen!
Die wohnmobil-freundliche Variante ist Gelierpulver von RUF (Link*) oder Dr. Oetker (Link*). Aufgrund der kleinen Menge an Pulver und des somit geringen Packmaßes ist es ideal für unseren Vorrat im blauen Kasten. Aber: das Pulver gibt es scheinbar nur in Deutschland! In Portugal, Frankreich, Spanien oder Marokko findet man im Supermarkt nur Gelierzucker, und das auch nur mit ganz viel Glück! Gelierzucker aber verwende ich grundsätzlich nicht, denn ich möchte den Zuckeranteil in meiner Marmelade selbst bestimmen also so gering wie möglich halten! Gelierpulver ist die Lösung! In der Variante 3:1. Auf 1 kg Früchte kommt nur 1/3 Zuckeranteil.
Dieses lassen wir uns durch unsere Familie im Paket nach Portugal schicken oder es wird uns mitgebracht oder wir schmuggeln das weiße Pulver in unserem Handgepäck ins Flugzeug, wenn wir 1x im Jahr auf Heimaturlaub sind.
Zum Einkochen verwende ich normale recycelte Marmeladengläser.
Die Marmelade koche ich meist aus nur einer Sorte Obst. Ich mag es nicht wenn mehr zusammen gemixt wird, oft schmeckt man die einzelnen Bestandteile dann eh nicht raus.
Im blauen Kasten kommen folgende Marmeladensorte je nach Verfügbarkeit auf den Frühstückstisch:
Brombeere, Erdbeere, Mandarine, Spanische Orange, Williams-Christ-Birne, Feige, Orange mit Ingwer, Mango, Grapefruit, Kirsche, Johannisbeere und Pflaume.
Zubereitung
Die Früchte wascht Ihr gründlich und schneidet sie dann klein. Je nach Obstsorte könnt Ihr noch den Pürierer schwingen oder das Obst mit dem Kartoffelstampfer zermatschen. Ihr vermischt das Mus mit dem Gelierpulver (ich nehme immer das 3:1 Gelierpulver von RUF) und der gewünschten Menge an Zucker in einem Topf, kocht alles auf und lasst es für 5 Minuten köcheln.
Macht bitte UNBEDINGT die Gelierprobe, indem Ihr mit einem sauberen Löffel ein wenig Marmelade auf einen kleinen Teller gebt und diesen für 2 Minuten in den Kühlschrank stellt. Dann kontrolliert Ihr ob die Probe geliert ist. Wenn nicht, lasst Ihr Eure Marmelade noch etwas einkochen.
Die Marmeladengläser und -deckel spült Ihr mit sehr heißem Wasser aus.
Füllt die fertige Masse in die Gläser (Vorsicht: alles heiß, heiß, heiß), schraubt den Deckel ganz fest drauf und stellt die Gläser auf Kopf. Nach 10 Minuten dreht Ihr alle Marmeladengläser wieder um und lasst sie erkalten.
Danach könnt Ihr Eure selbst eingekochte Marmelade in irgendeiner freien Ecke Eures Wohnmobils verstauen. Am besten beklebt Ihr die Gläser vorher noch mit Etiketten, auf denen die Fruchtsorte und Einkochdatum vermerkt sind. Ich schreib auch gerne noch den Ort dazu – das ist immer spannend wenn wir das Glas dann öffnen 😉 . Die Marmelade solltet Ihr innerhalb von einem Jahr aufbrauchen.
Habt Ihr viel zu viel Marmelade eingekocht? Die Campingplatznachbarn freuen sich ganz bestimmt darüber!
Macht Euch das Leben fruchtig!
Eure Doreen
Die Fotos von unserem Marmeladenvorrat sind in der Oase Tighmert in Südmarokko (LINK) entstenden.
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Guten Morgen liebe Doreen, schon so früh „im Büro“? Deine Marmelade sieht super aus! Gratuliere! Das Einkochen ist sicher kein Problem im blauen Kasten. Auf die Idee muss man kommen und auch schon Gläser dabei haben und ja auch das weisse Pulver…. Ich staune immer wieder, was bei euch alles vorrätig ist. Wir haben jetzt gerade 8 Wochen Skandinavien, vor allem Schweden, bereist. Das Omniaöfeli auf dem kleinen Gasgrill draussen funktioniert besser als in der Womoküche und ist ein Hit!
Einen schönen Sonntag und bis bald wieder mal
Mariann
Liebe Mariann,
bin immer bei der ‚Arbeit‘, ist ja nicht weit 😉 .
Unseren Vorrat haben wir nach 5 Jahren Womo-Leben ganz gut optimiert, obwohl wir ein bisschen zu viel Marmelade an Bord haben. Die hab ich gleich mal verschenkt bzw. noch anders verarbeitet! Ich freu mich, dass der Öfeli so feine Dienste leistet!
Mach Dir einen schönen Sonntag,
Doreen
Hi Doreen,
da habt ihr eine wirklich tolle Auswahl an Marmeladensorten. Das Gelierpulver kannte ich noch gar nicht. Ich nehme immer Gelierzucker und mag es, wie ihr, auch nicht wenn die Marmelade zu süß ist. In meinem Supermarkt gibt es auch einen 3:1 Gelierzucker. Wenn es nach mir geht, dürfte der Zuckeranteil noch geringer sein, aber ich fürchte, dann funktioniert das mit der Haltbarkeit nicht mehr so gut.
LG Melli
Hey Melli,
auch wenn bei dem Gelierpulver auch 3:1 draufsteht, verwende ich nur ca. 200g Zucker auf 1kg Frucht. Solange die Gläser verschlossen sind, brauchst Du Dir um die Haltbarkeit keine Gedanken zu machen. Erst wenn sie geöffnet und genutzt werden, ist das ein Thema. Wir achten immer darauf nur mit frischen Löffeln die Marmelade zu entnehmen damit keine Fremdkörper hineingelangen, die dann schimmeln. Obwohl wir nur 1-2 Mal pro Woche Marmelade aufs Brötchen essen, hält sie sich im Kühlschrank sehr lange.
Also, nimm das Pulver und soviel Zucker wie Du magst!
Ganz liebe Grüße, Doreen
tja da hamm wir mal wieder den salat
auch wenns in diesem falle
“ marmelade “ is 😀
is zuwenig zucker drin “ rostet “ die marmelade
genauso wie die fahrradspeichen
die bunten gläser mit dem “ velo-schattenriss “
finde ich sehr gut gewählt
die rostigen speichen auch 🙂
sie erinnern daran das alles vergänglich ist
die marmelade is sicher auch gut
doch dazu kennste meine meinung
ja seit kurzem
gruß ronny
einer der bissel stolz drauf is
euch zwei live kennenlernen zu
dürfen
lieber ronny,
wir sind doch aber zwei ganz normale… die nur marmelade kochen und das vor rostigen rädern fotografieren 😉
siehste und das is eben nich normal
🙂
es gibt nur wenige die
rostige fahrräder einkochen
und marmelade knipsen
😀
gruß ronny