Pimientos de Padron: Bratpaprika aus Galicien

Ihr habt es vielleicht bestimmt mitbekommen: Wir reisen gerade durch Nordspanien :). Kulinarisch sind die Tapas genauso wie im Rest des Landes der Hit! Im blauen Kasten steht Tortilla Espanola hoch im Kurs, ob als Tapa oder als komplette Mahlzeit… Natürlich haben wir dieses Mal auch etwas Neues entdeckt: Pimientos de Padron.

Bratpaprika aus Spanien Pimientos de Padron

Es ist ja nicht so, dass ich die gebratenen kleinen grünen Paprika noch nie wahrgenommen hatte aber hier oben im Norden kommt man quasi nicht drumherum. Genau das liebe ich am Reisen: diese kulinarischen Entdeckungen. Die Pimientos gibt es in wirklich JEDEM Restaurant.

Mit Kartoffelstückchen aufgespießt

Ist ja auch kein Wunder, denn um Padròn (eine Stadt südlich von Santiago de Compostela) ist das Hauptanbaugebiet und geerntet werden sie von Mai bis September. Es ist also gerade Hochsaison für die kleinen grünen Dinger und so werden sie selbst in vielen deutschen Supermärkten derzeit unter „Bratpaprika aus Spanien“ angepriesen!



Ich war allerdings etwas skeptisch: sind die nicht sehr scharf? Und überhaupt: grüne Paprika haben ja normalerweise nicht so viel Aroma… Nun muss ich aber zugeben: ich bin verliebt! Die Pimientos de Padron vereinen alles, was ich am einem Essen sehr schätze: sind mehr als schnell zubereitet, sie sind etwas total Besonderes – fast schon exotisch, sie schmecken wirklich köstlich und sie lassen sie mit vielem kombinieren.

Bratpaprika aus Spanien Pimientos de Padron

Uuuuunnnd es ist ein Essen mit Überraschungseffekt! Ich empfehle Euch unbedingt ein paar Kartoffeln oder leckeres Weißbrot zu dem Pimientos zu servieren, denn dieser galicische Spruch ist absolut richtig: „os pementos de Padrón, uns pican e outros non“. deutsch: einige sind scharf, andere nicht. Wir hatten bei unseren 400 g Pimientos mindestens 6 bis 7 scharfe Kandidaten dabei und ich war über das ein oder andere Kartoffelstückchen danach sehr froh!

Pimientos de Padron

Zutaten
  • kleine grüne Bratpaprika aus Spanien, am besten aus Galicien
  • 3 EL Olivenöl
  • grobes Meersalz

Verwendet zum Braten am besten eine Pfanne mit hohem Rand und Deckel, denn das Öl spritzt sehr. Alternativ klappt die Zubereitung auch super in einem Topf! Praktisch ist in diesem Fall auch eine Außenküche, ich war sehr froh über die Schiebetür des blauen Kasten. 😀

Zubereitung
  1. Ihr braucht die Paprika nicht zu putzen, sie werden mit dem Stiel gebraten und serviert.
  2. Verteilt das Oliven großzügig in einer Pfanne und erhitzt es. Gebt die Paprika dazu: passt bitte auf mit den heißen Ölspritzern!
  3. Bratet die grünen Paprika für etwa 3 Minuten unter Wenden scharf an – sie dürfen ruhig ein paar schwarze Stellen haben.
  4. Streut eine großzügige Prise grobes Meersalz über die Pimientos de Padron und serviert sie heiß.
  5. Dazu passt frisches Weißbrot oder ein paar Kartoffelstücke.
Bratpaprika aus Spanien Pimientos de Padron
nicht viel übrig…

Wir haben als leichtes Mittagessen bei warmen Temperaturen zu zweit 400 g Paprika verdrückt – wenn die Pimientos so vor einem liegen, kann man schwer wieder aufhören ;). Klaro machen die Scharfen besonders Freude :D.

Egal, ob in Spanien oder Deutschland oder sonst wo: probiert die Bratpaprika ruhig mal aus!

Eure Doreen

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Die Fotos von den Bratpaprika sind in Ponte de Lima in Nordportugal (Link) entstanden – wir haben glatt welche aus Spanien entführt ;).

6 Gedanken zu „Pimientos de Padron: Bratpaprika aus Galicien“

  1. ja wenn ich auf hunderunde
    mal was scharfes treffe
    macht mit die unterhaltung oft auch viel spaß
    😉
    gruß ronny
    bei uns gehört sowas eigentlich
    zur grundausstattung ( also nich immer die paprika ^^ )
    wenn wir grillen
    nudelsalat kartoffelsalat eher nich
    das is für mich irgedwie bäähhh 🙁
    für kartoffeln gibts kartoffelsuppe um sie zu verwenden
    und nudeln gehören nicht unter
    meierronaise 😀 begraben
    wo wir grad beim grillen sind
    hier geht das grad nur auf gas
    offenes feuer is bei waldbrandwarnstufe 3457
    verboten
    eigentlich könntet ihr
    um mal vom thema abzuweichen auch hier sein
    in potsdam 🙂
    wir haben eure spanisch portugisisch marokkanischen
    temperaturen 🙂 🙁 🙁 🙁
    hier is nur eines angesagt
    schwitzen schwitzen schwitzen
    gruß ronny

    1. Die Temperaturen in Portugal und Spanien sind aber erst seit kurzem so wie in Deutschland, also typisch spanisch – portugiesisch… Bei der Wärme ist nichts mit Grillen. es wird kalt gegessen – auch Nudelsalat aber ohne Mayonnaise! Damit ihr schon mal Bescheid wisst 😉

  2. Hallo Doreen,
    seit einiger Zeit lese ich immer wieder deine Rezepte mit den passenden Geschichten und Bildern dazu. Vielen Dank dafür, sie haben unsere Wohnkabinenküche schon das eine oder andere Mal bereichert. Gerade gestern haben wir die Piemientos de Padron gekocht … auf einem kleinen Campingplatz in der Nähe von O Grove in Galizien. Sie waren göttlich ? … heute lese ich deinen Beitrag dazu. Da musste ich dir einfach mal kurz schreiben. Mach bitte genau so weiter und genießt eure Zeit in Galizien.

    Viele Grüße
    Kirsten Klaas

    1. Hallo Kirsten!
      Das ist ja ein wirklich wunderbarer Zufall! Ja, Galicien begeistert uns auch total. Und erst diese Pimientos… Ich freue mich sehr sehr über deine lieben Worte und wünsche euch weiterhin eine wundervolle Zeit in Nordspanien! Ganz liebe Grüße, Doreen

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