Der Sommer naht und es wird von Tag zu Tag wärmer. Hier in Portugal ist es manchmal schon richtig heiß sodass ich große Lust auf etwas Frisches bekomme!
Es wird nicht nur wärmer, nein, es gibt hier schon seit einigen Wochen süße rote Erdbeeren, an denen ich einfach nicht vorbeigehen kann…
Meine Lieblingsfranzösin und Teilzeit-Wohnmobilnachbarin Nadine brachte mich auf die Idee für diese Erdbeer-Charlotte. Was sie nicht weiß ist, dass das Ursprungsrezept eigentlich aus England kommt und warm gegessen wurde. Die Franzosen haben’s etwas abgewandelt, eine kalte Version entwickelt und irgendwie hat diese sich bis heute durch gesetzt. Die verstehen halt was vom Süßen, die Franzosen, nicht?!
Eine Charlotte besteht immer aus Biskuitschichten (Löffelbiskuit), einer Creme und Früchten. Meiner Meinung hat die Charlotte noch Verwandtschaft in Italien mit dem Namen Tiramisu aber das ist nicht belegt, nur vermutet 😉 .
Erdbeer Charlotte
für eine Schale mit 1L Füllmenge
- 1,5 Packungen Löffelbiskuit = 17 Stück
- 200 – 250g Erdbeeren
- 400g Sahne
- 400g Milch
- 65g Stärke
- 70g Zucker
- Putzt die Erdbeeren und schneidet sie längs in ganz dünne Scheibchen. Gebt sie in eine Schale, bestreut die Erdbeeren mit einem Esslöffel Zucker und lasst sie für mindestes eine Stunde ziehen.
- Nehmt eine runde oder eckige Schale Euer Wahl mit 1 L Füllmenge und legt diese mit Frischhaltefolie aus.
- Gießt von den gezuckerten Erdbeeren den entstandenen Saft ab, lasst die Scheiben in einem Sieb abtropfen und fangt den Saft unbedingt auf.
- Legt Eure Schale mit den schönsten Erdbeerscheiben aus. Die übrigen Scheibchen habe ich einfach püriert und durch ein Sieb zum Erdbeersaft gedrückt.
- Gießt zum Erdbeersaft noch etwas Wasser hinzu sodass Ihr etwa 120ml rote Flüssigkeit habt und rührt 20g (2 EL) Zucker hinein.
- Bereitet nun Eure Creme zu. Gebt 350g Milch und die Sahne in einem Topf und erhitzt diese. Verquirlt die Stärke und 40g Zucker mit der restlichen Milch, nehmt den Topf vom Herd und rührt die Stärkemischung hinein. Erwärmt die Creme bis sie eindickt wie ein Pudding und lasst sie dann etwas auskühlen.
- Ich habe das übrige Erdbeerpüree einfach noch unter den Milchpudding gerührt.
- Gebt 2 Esslöffel der Creme auf die Erdbeerscheiben.
- Taucht die Löffelbiskuit kurz in den Erdbeersaft und legt sie nebeneinander auf die Creme. Je nach Form der Schale müsst Ihr einige Biskuit zerschneiden um die Lücken auszufüllen.
- Streicht wieder eine Schicht Sahnepudding darauf, dann kommt wieder eine Lage, in Erdbeersaft getränkte, Löffelbiskuit.
- So fahrt Ihr fort bis die gesamte Creme aufgebraucht ist, bzw. Eure Schale voll ist.
- Schließt mit einer Lage Löffelbiskuit ab. Unten im Video seht Ihr das Schichten im Schnelldurchlauf.
- Deckt die Form ab und stellt sie über Nacht in den Kühlschrank.
- Ist die Charlotte aux Fraises gut durchgekühlt, stürzt Ihr sie auf einen geeigneten flachen Teller und entfernt vorsichtig die Frischhaltefolie.
Et voila! Es ist geschafft und nun könnt Ihr das hübsche Ding mit anderen teilen und genießen!
Tipp: Die Charlotte sollte unbedingt gut durchziehen. Dann ist die Creme fest und der Biskuit schön weich. Sie lässt sich besser schneiden und der Geschmack ist intensiver. Geduld braucht Ihr beim Kühlschrankbacken schon aber es lohnt sich!
Habt Ihr Lust auf mehr Erdbeerkuchen? Oder mögt Ihr lieber Apfelkuchen mit Streusel?
Hauptsache Kuchen!
Eure Doreen
Diese hübsche Charlotte hat sich von mir auf einer alten Baumwurzel im Süden Portugals (Link) ablichten lassen.
Moin, hab ich übersehen, wann die sahne dazu kommt?
nö haste nich 🙂
aber irgendwie is wohl pudding draus geworden 😀
gruß ronny
sahnepudding
dankeschön, ihr kleinen helferlein 😉
ach
is doch gern geschehen
erwähn uns einfach als fußnote in deinem neuen kochbuch
wir machen denn nen film draus und der abspann
dauert 40 minuten 😀 😀 😀
sollen ja auch alle erwähnt werden 😀 😀 😀
höö herr vorkoster ? was meinst du ?
wäre ne serie denn vllt besser ?
gruß ronny und bella 🙂
Hanne, ich finde die Sahne auch nicht mehr. Plötzlich *hexhex* ist sie im Pudding.
Ich wusste ja schon immer; dass Doreen eine Hexe ist. 😉
so lange ich eine gute Hexe bin, bin ich zufrieden ;). Ja, ja zum Glück habe ich so aufmerksame Leser!
ohne uns wäre die doreen
hoffnungslos verlohren
😀 😀 😛 😀 😀
Hallo Hanne,
hast Du nicht, ich hab einfach nicht geschrieben dass sie mit der Milch zu Creme wird ;). Das hab ich gleich mal nachgeholt. Vielen Dank für den Hinweis und liebe Grüße aus Portugal, Doreen