Fufu auf einer leuchtend rot-orangenen Soße auf einem Emailleteller, dessen Rand etwas abgeschlagen ist.

Fufu

Hast Du schon einmal von Fufu gehört, gelesen oder es sogar gegessen? In der letzten Zeit begegnet mir Fufu auf meinen Foodie-Kanälen immer wieder. Die Hauptzutat für Fufu ist Maniok, was ich hier in Portugal einfach im Supermarkt kaufen kann. Fufu ist für mich das ideale Rezept um etwas wirklich Schmackhaftes aus dieser Wurzel zu zaubern. Mit welcher Zutat Du Maniok ersetzen kannst, erzähle ich Dir in diesem Rezept. Die Zubereitung von Fufu ist total einfach und es schmeckt wirklich lecker!

Nahaufnahme, das Biuld ist rechts abgeschnitten: Ein Kloß Fufu auf einer roten orangenen Soße

Was ist Fufu?

Kommen wir erstmal zu den nackten Fakten: Fufu ist ein Kloß aus der Maniokwurzel und (Koch)Bananen. Das Gericht kommt aus der west- und zentralafrikanischen Küche. Wenn Du also mal in einem afrikanischen Restaurant bist, schau mal, ob du dort auch Fufu findest.

Der Kloß erinnert an festen Kartoffelbrei. Das Gericht Fufu wird auf einer sehr schmackhaften, pikanten Soße serviert und mit den Fingern gegessen.

Maniok wird aber nicht nur in Afrika angebaut und verzehrt. Unter den Namen Mandioca, Cassava, Yuca und Yams ist es in Südamerika weit verbreitet.

Maniokstärke wird übrigens Tapioka genannt, was Du vielleicht auch schon einmal gehört hast. Auf jeden Fall schließt sich mit der Tapiokastärke der Kreis zu den glutenfreien Käsebrötchen: Pao de Queijo aus Brasilien. Klick hier für das Rezept für den OMNIA.

Wo bekommst Du Maniok und wie kannst Du es ersetzen?

Du bekommst Maniok auch in Deutschland in größeren Supermärkten oder im ASIA Laden. Maniokmehl oder sogar eine fertige Mischung für Fufu findest Du z.B. hier* Es gibt aber auch Rezepte für Fufu, wo die Masse aus Kartoffelpürreeflocken gemacht wird. Das werde ich auf jeden Fall noch probieren!

Orangene Soße wird in die Pfanne zu gebratenen Gemüse gegossen

Maniok hatte ich also schon mal. Allerdings keine Kochbananen. Diese geben Süße und Aroma in das Gericht und haben mehr Stärke als normale Bananen. Da Maniok aber selbst schon viel Stärke enthält, habe ich einfach normale Bananen verwendet und es hat ausgezeichnet geklappt!

So lecker!!! So machst Du Fufu mit einer köstlichen Soße. Das Rezept findest Du auf meinem Blog.
Klicke 2 Mal!

Rezept für Fufu

2 Portionen

Zutaten
  • 500 g Maniok
  • 150 g Banane (Original: Kochbanane)

Für die Soße

  • 4 Zehen Knoblauch
  • 2 cm Stück (6 g) Ingwer
  • 1 Zwiebel
  • 2 Esslöffel Olivenöl
  • Salz
  • viel Paprikapulver
  • 1/2 Teelöffel Harissa (Chilipaste, alternativ Chilipulver oder Cayennepfeffer)
  • 2 Esslöffel Tomatenmark
  • 1 große Prise Zimt
  • 1 Teelöffel Sirup (Zuckerrübe, Karamell, Agave)
  • 50 g Erdnussbutter (alt. Erdnüsse)
  • 500 g gestückelte oder passierte Tomaten

Zubereitung

  1. Die Maniokwurzel ist ziemlich hart aber lässt sich mit etwas Kraft trotzdem schneiden. Entferne aber zuerst die braune, harte Schale. Dann schneidest Du das weiße Fruchtfleisch in Stücke. Durch die Mitte von Maniok zieht sich eine Art hölzerner Stab. Diesen musst Du entfernen, sonst hast du die Holzstücke im Essen.
  2. Die Banane schneidest Du ebenso in Stücke.
  3. Koche Maniok und Bananen in Salzwasser für 20 bis 30 Minuten bis der Maniok weich ist.
  4. Während Maniok und Banane kochen, bereitest Du die Soße zu: Hacke dafür Knoblauch, Zwiebel und Ingwer. Gib alles mit einem Schluck Wasser in ein hohes Gefäß und püriere es. Alternativ hackst Du das Gemüse mit dem Messer ganz fein.
  5. Erhitze in einer kleinen Pfanne 2 EL Olivenöl. Gib Salz, Paprikapulver und 1/2 TL Harissa hinzu und brate es an. Füge anschließend das Tomatenmark hinein und brate es ebenso an. Rühre noch Zimt und Sirup unter.
  6. Gib nun das pürierte Gemüse mit in den Pfanne.
  7. Solltest Du keine Erdnussbutter haben, kannst Du einfach 50 g Erdnüsse mit ein wenig von der Tomatensoße pürieren – so habe ich das auch gemacht.
  8. Gib die Erdnussbutter und die gestückelten Tomaten mit in die Pfanne und lasse alles so 10 Minuten einköcheln.
  9. Währenddessen kommen wir zurück zum Maniok. Dieser sollte nun mit der Banane weich gekocht sein. Gieße das Wasser ab.
  10. Püriere Maniok und Bananen zu einem Brei. Du kannst es auch stampfen, dann verbleiben ein paar gröbere Stücke. Lasse die Masse etwas abkühlen sodass Du daraus mit den Händen 2 Klöße formen kannst. Wenn die Masse zu sehr klebt, feuchte die Hände leicht an.
  11. Gib nun 2 Kellen voll mit Soße auf einen Teller und lege einen Kloß Fufu darauf.
  12. Fufu wird mit den Händen gegessen. Nimm also mit den Fingern ein Stück Fufu, tunke es in die Soße und ab in den Mund. Mit einem Löffel oder Gabel funktioniert das aber genauso gut.
Fufu auf einer orangenen Soße auf einem Emailleteller, dessen Rand etwas abgeschlagen ist.

Mich hat Fufu auf jeden Fall überzeugt! Die Soße ist so lecker und ich freue mich schon Fufu mal aus Kartoffel herzustellen!

Deine Doreen

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Lerne Fufu kennen!

Fufu: Ein Grundnahrungsmittel und Symbol der westafrikanischen Küche

Fufu ist eines der bekanntesten und weit verbreiteten Grundnahrungsmittel in Westafrika und darüber hinaus. Es ist ein weicher, elastischer Teig, der typischerweise aus verschiedenen stärkehaltigen Wurzelgemüsen oder Körnern hergestellt wird. In vielen afrikanischen Ländern gilt Fufu nicht nur als Nahrung, sondern auch als kulturelles Symbol, das Gemeinschaft und Tradition repräsentiert. Es wird in vielen Ländern Afrikas, insbesondere in Nigeria, Ghana, der Elfenbeinküste, Kamerun und dem Kongo, regelmäßig zubereitet und verzehrt.

Die Herstellung von Fufu

Traditionell wird Fufu aus stärkehaltigen Zutaten wie Maniok (auch Kassava genannt), Yamswurzel, Kochbananen oder Mais hergestellt. Diese werden gekocht, bis sie weich sind, und dann zu einem glatten, elastischen Teig gestampft. Der Prozess des Stampfens ist eine Kunst für sich, da das Endprodukt glatt und frei von Klumpen sein muss. In vielen Regionen ist es üblich, die Zutaten in großen Holzmörsern mit einem schweren Stößel zu stampfen, was oft eine gemeinschaftliche Aktivität ist. Der gleichmäßige Rhythmus des Stampfens kann ein vertrautes Geräusch in vielen afrikanischen Dörfern sein.

Die moderne Zubereitung von Fufu hat sich jedoch in den letzten Jahrzehnten verändert, da viele Menschen in städtischen Gebieten und außerhalb Afrikas leben. Fertige Fufu-Mischungen in Pulverform, die nur mit heißem Wasser angerührt werden müssen, sind heutzutage weit verbreitet und vereinfachen die Zubereitung erheblich. Diese Instant-Fufu-Mischungen bestehen häufig aus dehydrierten und gemahlenen Zutaten wie Maniokmehl, Yamsmehl oder Kochbananenmehl. Trotz dieser Modernisierung bevorzugen viele Menschen weiterhin die traditionelle Methode, die als authentischer und geschmackvoller gilt.

Die Vielfalt der Fufu-Arten

Obwohl der Begriff „Fufu“ in vielen westafrikanischen Ländern verwendet wird, gibt es zahlreiche Variationen und regionale Unterschiede in der Zubereitung. In Nigeria, einem der größten Verbraucher von Fufu, wird es oft aus Maniok oder Yamswurzeln hergestellt. In Ghana hingegen wird es häufig aus Kochbananen und Maniok kombiniert, was ihm eine leicht süßliche Note verleiht.

Einige beliebte Fufu-Varianten sind:

Banku: Eine ghanaische Variante des Fufu, die aus fermentiertem Mais und Maniokmehl hergestellt wird. Banku hat einen leicht säuerlichen Geschmack.

Kenkey: Ebenfalls aus Ghana stammend, besteht Kenkey aus fermentiertem Mais, der gekocht und zu kleinen Klumpen geformt wird. Es hat einen deutlichen, säuerlichen Geschmack und wird oft mit Pfeffersauce gegessen.

Foutou: In der Elfenbeinküste ist Foutou eine beliebte Fufu-Variante, die aus einer Mischung von Maniok und Kochbananen hergestellt wird. Sie hat eine ähnliche Konsistenz wie herkömmliches Fufu, aber die Bananen verleihen ihr eine leicht süßliche Note.

Gari: Auch bekannt als „Fufu Gari“, wird es aus fermentiertem Maniokmehl hergestellt. Es hat eine körnigere Konsistenz als traditionelles Fufu und wird oft trocken oder in Wasser eingeweicht gegessen.

Fufu in der westafrikanischen Küche

Fufu wird traditionell als Beilage zu herzhaften Gerichten wie Eintöpfen, Suppen und Soßen serviert. In Westafrika wird es oft zusammen mit reichhaltigen, aromatischen Speisen wie Erdnusssuppe, Pfeffersuppe oder Palmnusssoße verzehrt. Die Konsistenz von Fufu ermöglicht es, dass es ohne Besteck gegessen wird – eine wichtige Tradition in vielen afrikanischen Kulturen. Stattdessen wird eine kleine Menge Fufu mit den Fingern aufgenommen, zu einer Kugel geformt und dann in die Suppe oder Soße getunkt, bevor sie gegessen wird. Dieser direkte Kontakt mit der Nahrung schafft eine Verbindung zur Mahlzeit und zu den Traditionen, die sie umgeben.

Ein klassisches westafrikanisches Gericht ist Fufu mit Okra-Suppe, bei dem der zähflüssige Teig in eine dickflüssige, schmackhafte Okra-Suppe getaucht wird. Die klebrige Textur der Okra ergänzt das weiche, leicht elastische Fufu perfekt, sodass jede Portion voller Geschmack und Konsistenz ist.

Neben der Okra-Suppe gibt es unzählige andere Gerichte, mit denen Fufu kombiniert wird, darunter die Egusi-Suppe (eine nigerianische Suppe aus Melonenkernen), Bitterblattsuppe, Fischsuppen und viele mehr. In der Tat wird Fufu als die perfekte Ergänzung zu fast jeder herzhaften westafrikanischen Mahlzeit angesehen.

Kulturelle Bedeutung von Fufu

Fufu ist mehr als nur ein Nahrungsmittel – es ist ein Symbol der Kultur und Gemeinschaft in vielen westafrikanischen Ländern. In vielen afrikanischen Haushalten ist das Zubereiten von Fufu eine gemeinschaftliche Aktivität, die oft von mehreren Familienmitgliedern gemeinsam durchgeführt wird. Der Prozess des Stampfens der Zutaten erfordert Zusammenarbeit und Kommunikation, und in ländlichen Gegenden versammeln sich oft Nachbarn und Freunde, um beim Fufu-Stampfen zu helfen. Dies stärkt nicht nur die Gemeinschaft, sondern ist auch eine Gelegenheit, Geschichten auszutauschen und Zeit miteinander zu verbringen.

Das Essen von Fufu selbst ist ebenfalls ein Akt der Gemeinschaft. Es wird oft in großen Schüsseln serviert, aus denen sich die ganze Familie bedient. Dies fördert das Gefühl des Teilens und Zusammenhalts, das in vielen afrikanischen Kulturen von großer Bedeutung ist. Besonders bei Festen, Hochzeiten und anderen großen Feierlichkeiten darf Fufu auf den Tafeln nicht fehlen, da es als Symbol für Wohlstand und Gastfreundschaft gilt.

Darüber hinaus spielt Fufu auch eine Rolle in Ritualen und religiösen Zeremonien. In einigen westafrikanischen Kulturen wird Fufu als Opfergabe an Ahnen oder Götter dargebracht, um Wohlstand und Schutz zu erbitten. Auch bei Bestattungen oder Taufen wird Fufu oft serviert, um die Verbindung zu den Vorfahren zu ehren und das Leben zu feiern.

Fufu außerhalb Afrikas

Mit der afrikanischen Diaspora hat sich Fufu auch außerhalb Afrikas verbreitet und ist heute in vielen Teilen der Welt, insbesondere in den USA, Europa und der Karibik, zu finden. In diesen Regionen gibt es oft afrikanische Restaurants oder Märkte, die Fufu anbieten, und es ist ein beliebtes Gericht unter Afrikanern, die außerhalb ihres Heimatlandes leben. Für viele von ihnen ist Fufu nicht nur ein vertrauter Geschmack aus der Heimat, sondern auch eine Möglichkeit, ihre kulturelle Identität zu bewahren.

In westlichen Ländern ist es heute relativ einfach, die Zutaten für Fufu zu finden, sei es in afrikanischen Lebensmittelgeschäften oder in Form von Instant-Fufu-Mischungen, die die Zubereitung vereinfachen. Obwohl diese modernen Varianten nicht immer die traditionelle Methode des Stampfens nachahmen können, ermöglichen sie es Menschen, die in der Hektik des Alltags leben, ein Stück afrikanische Kultur und Küche zu genießen.

Fazit: Fufu als Herzstück der afrikanischen Küche

Fufu ist ein Grundnahrungsmittel, das weit über seine Funktion als Nahrungsmittel hinausgeht. Es steht für Gemeinschaft, Tradition und kulturelle Identität in vielen westafrikanischen Ländern. Die schlichte Zubereitung aus stärkehaltigen Wurzeln oder Körnern mag einfach erscheinen, doch Fufu ist viel mehr als nur ein Teig. Es ist ein Symbol für das Teilen von Mahlzeiten, das Zusammenbringen von Menschen und das Feiern von Traditionen, die über Generationen hinweg weitergegeben werden.

Ob in einem kleinen Dorf in Ghana oder in einer Großstadt in den USA – Fufu bleibt ein zentrales Element der afrikanischen Küche und Kultur. Es verkörpert die Vielfalt Afrikas, seine reiche Geschichte und die tiefe Verbundenheit der Menschen mit ihrer Nahrung und ihren Traditionen.

3 Gedanken zu „Fufu“

  1. tolle idee 🙂
    das essen liefert sein brennholz zum kochen gleich mit 🙂
    ööhm die kapüüvariante könnt ich gleich
    herrichten
    ja fufu kenn ich nich
    wir kennen nur pupu aus den madagaskarfilmen kicher kicher
    aber die filmreihe wäre auch mal wieder beu euch dran
    fürs abendkino 🙂
    jetzt wo es doch draussen sooooooooo kalt is
    kicher kicher
    wir waren diese woche “ campen “
    und haben die drei tage minus zehn grad
    draussen genossen natürlich auch die nächte 🙂
    leider ohne schnee aber man kann halt ned immer alles haben
    so einkaufen muß ich heut noch
    mal schauen ob es maniok gibt und was der preis
    meint
    gruß ronny und bella 🙂

    p.s. : nein ihr schwanz is nich eingefrohren
    der wackelt dafür viel zu dolle 😉 kicher kicher

      1. natürlich war sie das nicht 🙂
        du kennst ihre meinung zu kleidung
        aus dem blogeintrag als wir uns kennenlernten
        sie bewegt sich mit kleidung
        keinen millimeter
        da is nix zu machen
        bei diesen temps sind tagesausflüge
        anstrengend für mich 🙂
        hund in bewegung halten
        oder fremdwärme ( lagerfeuer )
        einspeisen
        aber bei strahlendem himmel
        kann das schonmal ausfallen
        da sitzt sie in den pausen in der sonne
        und ihr fell dampft
        leider is des fotomäßig nich zu erfassen
        da muß die technik hier erst noch besser werden
        und des is teuer kicher kicher
        hund in bewegung friert nicht
        deshalb wird die pause beendet sollte sie anfangen zu zittern
        in den pausen gibt es für sie modifizierte gerichte
        aus deiner sammlung aus der thermoskanne
        in warm
        mit der futtermenge die bella in kalten wintern verbraucht
        bekommste im sommer auch nen richtigen hund satt
        sie setzt dann die kallorien in wärme um
        und leider leider leider
        se hat wiede keinen winterspeck
        angesetzt 🙁
        aber wieeeeeee ????
        sollte das auch passieren ?
        se bügelt jack russel terrienenmäßig
        durch die botanik
        da kann ja kein fetthäppchen hängen bleiben 🙂
        und für nachts in ihrem “ bett “
        hat se ja ihre hicktechspeeezialausrüstung
        die einlegesohlen per powerbank beheizt
        die halten ihre lagerstatt warm
        ja das kleine biest braucht echt wenig um sich wohl zu fühlen
        🙂
        jack russel terrier sind mit ein bissel
        zusatzausrüstung echte allrounder
        bei jedem wetter mal abgesehen von der arktis
        aber da wollen wir ja nich dauerhaft hin 🙂
        gruß ronny

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