Am Anfang des Sommers hatte ich auf Instagram gefragt, ob ich mein Rezept für eingelegte Rote Beete mal aufschreiben soll. Wie Du Dir nun denken kannst, kam ein überzeugtes JA als Antwort und somit liest Du nun mein Rezept für eingelegte Rote Beete. Aber nicht nur das! Denn ich zeige Dir gleich noch wie Du ganz einfach eingelegte Zwiebeln zubereiten kannst.

Eingelegte Rote Beete habe ich schon ganz früh in meiner Kochkarriere im blauen Kasten selber eingekocht. Denn es gibt sie sehr selten im Süden Europas. Frisch gibt es rote Beete auch auf den Märkten Marokkos und im Supermarkt in Portugal. Dort findest Du sie sowohl gekocht und vakuumiert.
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Rote Beete selber einkochen ist wirklich einfach. Noch einfacher sind die eingeleten Zwiebeln gemacht. Außerdem muss diese nicht so lange durchziehen wie Rote Beete. Deswegen gibt es die Zwiebeln gleich als Rezept mit dazu!


Hinweis: Rote Beete färbt. Handschuhe vermeiden rote Finger. Allerdings verschwindet rote Farbe nach 3 – 4 maligem Händewaschen (oder einmal Geschirr abwaschen) wieder.
eingekochte Rote Beete
für 4 große Marmeladengläser
Zutaten
- 800 g rote Bete
- 250 ml Wasser
- 180 ml Tafelessig
- 2 Lorbeerblätter
- 2 kräftige Prisen (4 g) Salz
- 80 g Zucker
Zubereitung
- Wenn du frische rote Beete verwendest, wäscht Du diese zuerst. Entferne die Stiele ohne dabei die Knolle anzuschneiden. (Die Blätter kannst Du z.B. im Salat verwenden.)
- Die kompletten Knollen gibst Du ungeschält in einen Topf und bedeckst sie mit Wasser.
- Die Rote Beete kochst Du nun etwa 60 Minuten bis Du mit einem Messer ohne Widerstand einstechen kannst.
- Lass sie anschließend auskühlen.
- Die Haut lässt sich jetzt ganz leicht von der roten Beete abziehen.
- Schneide die Rote Beete nun in mundgerechte Stücke und fülle sie in die vorbereiten, ausgekochten Gläser.
- Koche alle Zutaten für den Sud auf und gieße damit die Gläser randvoll.
- Wische mit einem sauberen Tuch die Ränder trocken und verschließen die Gläser fest.
- Die Rote Beete sollte für mindestens 12 Stunden durchziehen.
- Solange das Glas verschlossen ist, hält die Rote Beete ein paar Monate. Geöffnete Gläser solltest Du im Kühlschrank aufbewahren.

Eingelegte rote Zwiebel
für 1 Glas
Zutaten
- 1 rote Zwiebel (weiße klappt natürlich auch)
- 1 Prise Senfkörner
- 1 Lorbeerblatt
- 45 ml Essig
- 60 ml Wasser
- 1 Prise Salz
- 1 TL Zucker
- oder einfach den übrig gebliebenen Essigsud von einem großen Glas Gewürzgurken verwenden
Zubereitung
- Schneide die rote Zwiebel in feine Streifen und gib sie in ein sauberes Glas. Das darf ruhig gut voll sein.
- Koche alle Zutaten für den Sud und gieße diesen in das Glas. Verschließe es und lasse es auskühlen.
- Schon nach 2 Stunden kannst du die eingelegten Zwiebeln genießen. Bewahre das Glas im Kühlschrank auf.



Die eingelegten roten Zwiebeln passen hervorragend zum Salat, aufˋs Brot oder auf in einem Burger.
Deine Doreen
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Rote Bete – Kulturpflanze, Symbol und Lebensbegleiter
Einleitung
Die Rote Bete ist weit mehr als nur ein Gemüse. Mit ihrer intensiven Farbe, ihrem erdigen Geschmack und ihrer tiefen kulturellen Verwurzelung ist sie zu einem Symbol für Lebenskraft, Bodenständigkeit und Wandel geworden. Seit Jahrhunderten begleitet sie Menschen in Europa, Asien und darüber hinaus, prägt Landschaften, Traditionen und Esskulturen. Rote Bete ist nicht nur ein Lebensmittel, sondern auch ein kulturelles Spiegelbild, das Geschichten von Landwirtschaft, Medizin, Symbolik und Identität erzählt.
Herkunft und Geschichte
Die Geschichte der Roten Bete reicht weit zurück. Ihre Vorfahren stammen aus dem Mittelmeerraum, wo bereits die Römer Varianten der Pflanze kultivierten. Während anfangs vor allem die Blätter genutzt wurden, entwickelte sich mit der Zeit die Wurzel zur eigentlichen Hauptnahrung. Im Mittelalter verbreitete sie sich nördlich der Alpen, wo sie durch ihre Robustheit und Lagerfähigkeit schnell an Bedeutung gewann. Besonders in kühleren Regionen Europas wurde sie ein verlässlicher Begleiter durch den Winter, ein Vorratsgemüse, das auch in kargen Zeiten zur Verfügung stand.
Symbolik der Farbe
Die Farbe der Roten Bete ist ihr markantestes Merkmal. Das tiefe Rot, das je nach Sorte ins Violette oder ins Pinke übergeht, ist seit jeher mit Vitalität, Blut, Lebenskraft und Energie verbunden. In vielen Kulturen galt die Knolle deshalb als Symbol für Stärke, Leidenschaft und Erneuerung. Auch in der Kunst taucht sie immer wieder auf, nicht zuletzt, weil ihr Saft eine natürliche Färbekraft besitzt. Menschen haben mit dieser Farbe Stoffe gefärbt, Bilder gestaltet oder symbolische Rituale verbunden.
Landwirtschaftliche Bedeutung
Die Rote Bete ist eine Pflanze, die sich an unterschiedliche Bedingungen anpassen kann. Sie wächst sowohl in gemäßigten als auch in kälteren Klimazonen, sie benötigt vergleichsweise wenig Pflege und kann lange gelagert werden. Das machte sie zu einer wichtigen Kulturpflanze, besonders in Zeiten, in denen Versorgungssicherheit ein zentrales Thema war. Noch heute prägt sie Felder in vielen Regionen Europas, von Osteuropa über Skandinavien bis nach Mitteleuropa. Ihr Anblick in Reihen auf Ackerflächen erinnert daran, dass Landwirtschaft nicht nur Arbeit bedeutet, sondern auch Tradition und Kontinuität.
Rote Bete und die Jahreszeiten
Wie kaum ein anderes Gemüse ist Rote Bete mit dem Rhythmus der Jahreszeiten verbunden. Sie wird im Frühjahr gesät, wächst über den Sommer heran und erreicht im Herbst ihre volle Reife. Im Winter bleibt sie durch ihre Lagerfähigkeit ein wertvoller Bestandteil der Vorratskammern. Dieser enge Bezug zum Jahreszyklus macht sie zu einem Symbol für die Verbindung zwischen Mensch und Natur. Wer Rote Bete betrachtet, sieht nicht nur eine Knolle, sondern spürt die Zyklen der Erde, die Ruhe des Winters und die Fülle des Herbstes.
Gesellschaftliche Rolle
Über Jahrhunderte hinweg war die Rote Bete vor allem ein Nahrungsmittel der einfachen Leute. Sie war günstig, zuverlässig und vielseitig nutzbar. Doch genau diese Eigenschaften machten sie zu einem Grundstein vieler regionaler Esskulturen. Heute erlebt sie eine Art Wiederentdeckung, nicht mehr nur als bescheidene Knolle, sondern als Ausdruck bewusster Ernährung, Nachhaltigkeit und kultureller Vielfalt. Damit spiegelt sie auch gesellschaftliche Entwicklungen wider: von der Notwendigkeit zur Wertschätzung, von der Selbstverständlichkeit zur bewussten Wahl.
Medizinische und symbolische Nutzung
Rote Bete wurde nicht nur gegessen, sondern auch in der Volksmedizin geschätzt. Ihr Saft galt in vielen Regionen als stärkend, ihre Farbe als reinigend und vitalisierend. Auch ohne medizinische Nachweise war sie für viele Menschen ein Mittel, um sich gestärkt zu fühlen und Gesundheit zu symbolisieren. Dieses Vertrauen in ihre Kraft hat über Generationen hinweg ihre Rolle in der Kultur verfestigt.
Vielfalt der Sorten
Heute ist Rote Bete längst nicht mehr nur die klassische tiefrote Knolle. Es gibt gelbe, gestreifte und weiße Varianten, die jeweils eigene Akzente setzen. Diese Vielfalt zeigt, wie wandelbar die Pflanze ist und wie sie sich über die Jahrhunderte entwickelt hat. Jede Sorte erzählt eine eigene Geschichte, doch gemeinsam bilden sie ein Bild von Vielfalt und Reichtum. Die farbliche Spannbreite verleiht der Pflanze eine zusätzliche kulturelle Bedeutung: Sie steht für Unterschiedlichkeit und Einheit zugleich.
Rote Bete als Teil der Kultur
In vielen Ländern Europas ist Rote Bete fester Bestandteil der Esskultur. Sie taucht in Liedern, Geschichten und Erinnerungen auf. Für manche ist sie ein Symbol der Kindheit, für andere eine Erinnerung an Großeltern und deren Vorratskammern. So wie bestimmte Düfte oder Klänge Emotionen wecken, so ruft auch die Rote Bete Bilder und Gefühle hervor. Sie ist ein kulturelles Gedächtnis in Wurzelform.
Moderne Wiederentdeckung
In einer Zeit, in der Themen wie Regionalität, Saisonalität und Nachhaltigkeit an Bedeutung gewinnen, erlebt die Rote Bete eine Renaissance. Sie gilt als authentisch, erdverbunden und voller Geschichte. Auf Märkten und in modernen Konzepten taucht sie wieder auf, nicht als Relikt, sondern als Teil einer bewussten Gegenwartskultur. Ihre kräftige Farbe, ihre Robustheit und ihre Symbolkraft machen sie zu einer Pflanze, die zwischen Tradition und Moderne vermittelt.
Rote Beete und ihre symbolische Dimension
Neben allen praktischen Aspekten von Anbau, Verarbeitung und Nutzung hat Rote Beete auch eine starke symbolische Dimension, die in unterschiedlichen kulturellen Zusammenhängen eine Rolle spielt. Ihre intensive rote Farbe, die beinahe wie ein Naturpigment wirkt, hat seit jeher Aufmerksamkeit erregt und sie zu einer Pflanze gemacht, der man mehr zuschreibt als nur den Nährwert. In Volksglauben und Traditionen wurde sie oft mit Lebenskraft, Ausdauer und Erneuerung in Verbindung gebracht. Das lag nicht nur an der Farbe, sondern auch daran, dass sie in kälteren Regionen eine verlässliche Quelle für Nahrung darstellte, wenn andere Pflanzen längst nicht mehr wuchsen. So stand sie für Kontinuität und für die Fähigkeit, auch unter schwierigen Bedingungen zu bestehen.
Ihre Bedeutung reicht jedoch weit über das Symbolische hinaus. In der Kunst und Literatur taucht die Rote Beete immer wieder als Bild für Erdverbundenheit, Einfachheit und Authentizität auf. Autoren nutzten sie, um Kontraste zwischen dem Glanz städtischer Welten und der Beständigkeit des Ländlichen sichtbar zu machen. Auch in der bildenden Kunst findet man die Pflanze als Motiv, vor allem dort, wo es um natürliche Farbintensität und die Darstellung des bäuerlichen Lebens geht. Interessant ist zudem, dass Rote Beete im Laufe der Jahrhunderte sowohl als Pflanze der armen Bevölkerung galt als auch als Delikatesse in den Speiseplänen von Adel und Bürgertum auftauchte. Sie überbrückt damit soziale Gegensätze und verkörpert eine Art universelle Gültigkeit, die selten bei einem einzelnen Nahrungsmittel zu finden ist.
Heute wird sie in vielen Kontexten neu entdeckt, auch im urbanen Raum, wo sie auf Balkonen, in Gemeinschaftsgärten oder in Projekten des urban farming wächst. Damit wird Rote Beete zu einem Symbol der Rückbesinnung auf die Natur, der Wertschätzung von Regionalität und der bewussten Verbindung von Vergangenheit und Gegenwart.
Fazit
Die Rote Bete ist weit mehr als ein Gemüse. Sie ist ein Symbol für Lebenskraft und Erdverbundenheit, ein Spiegel der Jahreszeiten, ein Teil von Geschichte und Erinnerung. Sie erzählt von Landwirtschaft, von Versorgungssicherheit, von Symbolik und Identität. Ihre tiefe Farbe, ihre Vielseitigkeit und ihre kulturelle Präsenz machen sie zu einer Pflanze, die Menschen seit Jahrhunderten begleitet und auch in Zukunft begleiten wird. Wer Rote Bete betrachtet, sieht nicht nur eine Knolle, sondern erkennt ein Stück gelebte Kultur.
 
		 
		
kicher kicher
“ den restsud nochmal verwenden “
des hab ich vor einem monat getan 🙂
mit den restgrünen tomaten
alles was noch grün am strauch hing wurde geschnitten
und ging in den restsud von nem glas senfgurken
es war aber echt schwer denn
normalerweis trink ich den saft so in kleinen mengen
zu irgendwas dazu 🙂
ich find das an heißen tagen echt erfrischend
das ergebnis wie die tomaten geworden sind steht noch aus habe noch nicht probiert
ööhm eine frage noch
MUß man die beete zwingend abpellen ?
weißt ja ich bin nich so der superschäler kicher kicher
ich bin faul
gruß ronny
kann sein, dass die Schale der Roten Beete bissel holzig ist. Aus eigener Ernte brauchst Du sie nicht abpellen. Widerum lässt sich die Schale nach dem Kochen auch echt einfach abziehen. Bericht mal wie die eingelegten grünen kleinen Tomaten schmecken, das ist auch interessant!
Hallo Doreen,
also die Zwiebeln werde ich auf alle Fälle testen, rote Beete weiß ich noch nicht 😉
Danke für die Rezepte
LG
Kristin
Super! Ich freue mich!
Ich mache etwas ähnliches gerne mit Möhren. Im Kilosack gekauft, halten sie oft nicht lang genug. Da gehe ich ähnlich wie bei den Zwiebeln vor- rohe Möhrenstifte mit etwas extra Salz ins Gewürzgurkenglas, noch eine kleine getrocknete Chilischote oder Knoblauch, Zwiebel, alles zusammen… dazu, in 2-3 Tagen als aromatischer Snack fertig, aber auch mindestens 3 Wochen haltbar.
Die Lake verwende ich meistens auch noch mal, und dann später für Salate.
Das ist ja ein super Tipp! Das werde ich bestimmt probieren. Danke!
weshalb extra salz ?
tut der sud da nich richtung versalzen umkippen ?
gruß ronny
Hi Ronny,
das extra Salz dient erst mal auch der besseren Haltbarkeit, und ich sehe das so: die original Gewürzgurken vollgesogen mit Salz sind raus. Jetzt lege ich die größtmögliche Menge an rohen ungesalzenen Möhrenstiften rein.(sie sollten schon noch bedeckt sein) Aber die ungesalzenen Möhren nehmen eben genau wie jede andere ungewürzte Zutat etwas von der Würze/dem Salz weg, während sie Wasser abgeben – verwässern das Ganze quasi.
Ich habe extra keine Mengenangaben gemacht, da ist rantasten/Fingerspitzengefühl gefragt, je nach Menge/Sud usw. Aber etwas! mehr Salz ist wirklich hilfreich. Mir ist da anfangs auch schon mal was ungenießbar umgekippt.
Beende grade ein großes Glas, alles noch schön knackig.
Gruß Katja
danke 🙂
ich frag das ganze nur weil ich ja
an doreen´s salzzitronen auch nich rankomm
salzig is so garnich mein fall
gruß ronny