Schließt die Augen. Stellt Euch vor, dass gerade ein Brot auf Eurem Herd im Omnia Ofen backt. Atmet tief und saugt den Duft des frisch gebackenen Brotes ein. Ich zähle jetzt bis 3, dann öffnet Ihr die Augen, geht in die Küche, nehmt Roggenmehl, Joghurt und Hefe zur Hand und backt dieses Roggenbrot mit Joghurt.

Brot backen hat durchaus eine beruhigende Wirkung. Wenn ich ein frisches Brot vom Herd nehme, stellt sich eine tiefe innere Zufriedenheit ein mit dem Wissen etwas geschaffen zu haben. Kennt Ihr das?

Natürlich gelingt mir nicht jedes neue Rezept, dass ich ausprobiere. Selbst jedes schon X mal gebackene Brot geht irgendwann mal daneben. Aber, ich muss es so schreiben, das liegt an mir! Meistens. Immer.
Manchmal bin ich zu chaotisch, will alles so nebenbei machen. Am besten ist dann jede meiner beiden Hände mit etwas anderem beschäftigt und der Kopf mit einer 3. Sache. Das geht schief. Meistens. Immer.

Also muss ich mir Zeit nehmen, das Rezept lesen, die Augen schließen, durchatmen und backen. Dann gelingt jedes Brot. Immer.
Roggenbrot mit Joghurt
aus dem Omnia Camping Backofen
Zutaten
- 300 g Roggenmehl
- 200 g Weizenmehl
- 160 g Wasser
- 200 g Joghurt, Zimmertemperatur
- 1 Tüte Trockenhefe
- 1 Prise Zucker
- 2 TL Salz
Zubereitung
- Schüttet die Mehle in eine Schüssel, formt eine Mulde und gebt dort Hefe und Zucker hinein.
- Erwärmt das Wasser lauwarm und gießt es in die Mulde. Verrührt es mit Hefe, Zucker und etwas von dem Mehl.
- Deckt die Schüssel ab und lasst die Hefe für 10 Minuten arbeiten bis sich kleine Bläschen zeigen.
- Fügt nun den Joghurt und das Salz hinzu und verarbeitet alles zu einem homogenen, feuchten und leicht klebrigen Teig. Das könnt Ihr mit einem Holzlöffel tun und mit Euren Händen. Natürlich könnt Ihr auch einen elektrischen Handmixer* mit Knethaken verwenden.
- Deckt die Schüssel wieder ab (eine Duschhaube eignet sich übrigens hervorragend) und lasst den Teig für 1 Stunde aufgehen.
- Fettet Eure Omnia Backform sorgfältig aus.
- Gebt den Teig auf die Arbeitsfläche, formt ihn zu einer Kugel und stecht mit dem Zeigefinger ein Loch in die Mitte.
- Formt nun mit beiden Händen einen Ring und legt diesen in die Omnia Form.
- Wenn Ihr mögt, könnt Ihr nun ein Karomuster mit einem scharfen Messer in den Teig schneiden. Aber nicht zu tief und nicht zu weit an den Rand.
- Deckt die Backform ab und lasst den Roggenteig für 30 Minuten gehen.
- Bestreicht den Teig nun mit Wasser und setzt den Omnia Ofen auf den Herd.
- Backt das Brot für 50 Minuten. Davon die ersten 2 und die letzten 3 Minuten auf höchster Hitze, ansonsten auf der kleinsten.
- Lasst das Brot anschließend noch für wenige Minuten ruhen bevor Ihr es stürzt. Wenn Ihr das Omnia Gitter auf eine passende Schale o.ä. stellt, kühlt das Brot besser ab weil die Luft dann besser zirkulieren kann.

Natürlich könnt Ihr das Brot noch lauwarm genießen, einfacher schneiden lässt es sich allerdings wenn es komplett kalt ist.
Seid Ihr aus Eurem Tagtraum erwacht? Habt Ihr das Brot gebacken? War doch einfach, oder?
Eure Doreen

Das Roggenbrot mit Joghurt wurde unter einer Korkeiche im Algarvehinterland in Portugal (Link) mit einem Smartphone Samsung S8* fotografiert.
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Was Roggenbrot alles kann
Roggenbrot: Der herzhafte Klassiker mit Tradition und Charakter
Roggenbrot gehört zu den ältesten und traditionellsten Brotsorten Europas und hat seinen festen Platz auf den Tischen vieler Kulturen. Es ist mehr als nur ein Grundnahrungsmittel – es verkörpert eine tiefe Verbundenheit zur Natur, zur Erde und zur Handwerkskunst des Brotbackens. Mit seinem kräftigen, leicht säuerlichen Geschmack und der dichten Krume hebt sich Roggenbrot deutlich von anderen Brotsorten ab und bietet eine unverwechselbare Textur und Aromen, die vor allem in der deutschen und skandinavischen Küche geschätzt werden.
Die besondere Stärke von Roggenbrot liegt in seiner Langlebigkeit und Vielseitigkeit. Es bleibt im Vergleich zu Weizenbroten länger frisch und ist auch nach mehreren Tagen noch genießbar, ohne an Geschmack oder Struktur einzubüßen. Dank seiner festen und leicht feuchten Konsistenz passt es perfekt zu herzhaften Belägen, lässt sich aber ebenso gut mit süßen Aufstrichen kombinieren. Roggenbrot bietet also eine solide Grundlage für unzählige Gerichte und Snacks, und das sowohl im Alltag als auch zu besonderen Anlässen.
Die Geschichte des Roggenbrots
Roggen ist eine Getreideart, die sich besonders gut in kühlen und feuchten Klimazonen anbauen lässt und vor allem in Nord- und Osteuropa seit Jahrtausenden eine wichtige Rolle spielt. Schon im Mittelalter war Roggenbrot in weiten Teilen Europas das Hauptnahrungsmittel, besonders in Regionen, in denen Weizen aufgrund des Klimas nicht gedeihen konnte. Länder wie Deutschland, Polen, Russland und Skandinavien haben bis heute eine starke Tradition des Roggenbrotbackens, und auch in modernen Bäckereien findet sich dieses Brot in vielfältigen Varianten.
Besonders in Deutschland hat Roggenbrot eine lange und reiche Tradition. Es wird dort seit Jahrhunderten in den verschiedensten Formen und Rezepturen gebacken – vom reinen Roggenbrot bis hin zu Mischbroten, die mit anderen Getreidesorten wie Dinkel oder Weizen kombiniert werden. Auch die Verwendung von Sauerteig ist tief in der deutschen Brotkultur verwurzelt. Der Sauerteig, der für die Herstellung von Roggenbrot unerlässlich ist, verleiht dem Brot seinen charakteristischen Geschmack und sorgt gleichzeitig dafür, dass es besser bekömmlich und länger haltbar ist.
Roggenbrot war früher ein Symbol für Einfachheit und Bodenständigkeit. Es stand für eine bäuerliche Lebensweise und war das Brot der arbeitenden Bevölkerung, da es sättigend und nahrhaft ist. Heute hat Roggenbrot jedoch seinen Platz auch in der gehobenen Küche gefunden, wo es für seine kräftigen Aromen und seine rustikale Struktur geschätzt wird.
Roggenbrot und Sauerteig: Ein unschlagbares Team
Was Roggenbrot so besonders macht, ist der Sauerteig, der für die Herstellung notwendig ist. Roggenmehl enthält weniger Klebereiweiß (Gluten) als Weizenmehl, was bedeutet, dass es ohne die Zugabe von Sauerteig nicht richtig aufgehen würde. Der Sauerteig dient hier als natürlicher Triebmittelersatz, der das Roggenmehl aufschließt und die typische Struktur und den leicht säuerlichen Geschmack entwickelt.
Sauerteig ist im Grunde genommen eine Mischung aus Mehl und Wasser, die durch die spontane Gärung von Milchsäurebakterien und Hefen entsteht. Diese Mikroorganismen wandeln die Stärke im Mehl in Milchsäure um, was dem Brot seine Säure verleiht und gleichzeitig dafür sorgt, dass es gut aufgehen kann. Diese natürliche Gärung verleiht dem Roggenbrot nicht nur seine besondere Textur, sondern macht es auch länger haltbar und leichter verdaulich. Der leicht säuerliche Geschmack harmoniert perfekt mit den erdigen und nussigen Noten des Roggens und gibt dem Brot seinen unverwechselbaren Charakter.
Das Backen mit Sauerteig erfordert Geduld und ein wenig Übung, aber es lohnt sich auf jeden Fall. Der Teig muss über mehrere Stunden oder sogar Tage gehen, bevor er in den Ofen kann. Doch genau diese langsame Fermentation ist es, die den besonderen Geschmack und die Qualität des Roggenbrots ausmacht. Wer einmal den Unterschied zwischen einem industriell hergestellten Brot und einem selbstgebackenen Sauerteig-Roggenbrot gekostet hat, wird verstehen, warum diese Brotbacktradition bis heute überdauert hat.
Die gesundheitlichen Vorteile von Roggenbrot
Neben seinem einzigartigen Geschmack bietet Roggenbrot auch zahlreiche gesundheitliche Vorteile. Roggen ist reich an Ballaststoffen, die für eine gesunde Verdauung wichtig sind und lange sättigen. Vor allem das im Roggen enthaltene Beta-Glucan, eine spezielle Form von Ballaststoff, hat positive Effekte auf den Cholesterinspiegel und trägt zur Stabilisierung des Blutzuckerspiegels bei. Dies macht Roggenbrot zu einer hervorragenden Wahl für Menschen, die auf ihre Herzgesundheit achten oder ihren Blutzuckerspiegel kontrollieren möchten.
Darüber hinaus enthält Roggen eine Vielzahl an wichtigen Nährstoffen wie Eisen, Magnesium, Zink und B-Vitamine, die zur allgemeinen Gesundheit beitragen. Eisen ist besonders wichtig für die Bildung von roten Blutkörperchen und den Sauerstofftransport im Körper, während Magnesium und Zink essenziell für die Muskelfunktion und das Immunsystem sind. Durch den Fermentationsprozess im Sauerteig werden diese Nährstoffe zudem besser vom Körper aufgenommen, da die enthaltene Phytinsäure, die normalerweise die Aufnahme von Mineralien hemmt, abgebaut wird.
Roggenbrot hat auch einen niedrigeren glykämischen Index als Weizenbrot. Das bedeutet, dass es den Blutzuckerspiegel weniger stark ansteigen lässt, was für Menschen mit Diabetes oder für diejenigen, die eine kohlenhydratbewusste Ernährung verfolgen, von Vorteil sein kann. Die komplexen Kohlenhydrate im Roggen werden langsamer verdaut, was für eine anhaltende Sättigung sorgt und Heißhungerattacken verhindert.
Die Vielseitigkeit von Roggenbrot
Roggenbrot ist nicht nur ein einfaches Brot, das als Beilage zu Suppe oder als Frühstückssnack dient. Es ist unglaublich vielseitig und kann in zahlreichen Gerichten eingesetzt werden. In Skandinavien beispielsweise ist es ein wichtiger Bestandteil der traditionellen Küche. Auch in Deutschland und Osteuropa wird Roggenbrot gerne zu herzhaften Aufstrichen oder Käse gereicht. Der kräftige Geschmack des Brotes bildet dabei eine perfekte Basis für intensive Aromen und reichhaltige Beläge.
Doch Roggenbrot kann noch mehr. Dank seiner dichten Struktur eignet es sich hervorragend zum Toasten oder für Sandwiches, die besonders saftig bleiben. Die dickeren Scheiben halten auch feuchte Beläge wie Salate oder mariniertes Gemüse gut aus, ohne durchzuweichen. In Kombination mit frischen Kräutern, veganen Aufstrichen oder geröstetem Gemüse wird Roggenbrot zur perfekten Grundlage für moderne und gesunde Snacks.
Roggenbrot und Nachhaltigkeit
Ein weiterer Aspekt, der für Roggenbrot spricht, ist seine Umweltfreundlichkeit. Roggen ist eine anspruchslose Getreidesorte, die auch in weniger fruchtbaren Böden gut gedeiht und weniger Düngemittel benötigt als Weizen. Zudem ist der Anbau von Roggen in vielen Teilen Europas, insbesondere in den nördlicheren Regionen, weit verbreitet, was bedeutet, dass das Getreide oft regional und saisonal verfügbar ist. Das macht Roggenbrot zu einer nachhaltigen Wahl, die den CO2-Fußabdruck reduziert und die lokale Landwirtschaft unterstützt.
Darüber hinaus trägt die lange Haltbarkeit von Roggenbrot zur Vermeidung von Lebensmittelverschwendung bei. Da es länger frisch bleibt als viele andere Brotsorten, muss es seltener entsorgt werden. Auch altbackenes Roggenbrot kann noch gut verwendet werden, etwa in Form von gerösteten Brotwürfeln für Salate oder Suppen, oder es kann zu Paniermehl verarbeitet werden.
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ich mach mal die augen kurz wieder auf
ah blind schreiben is bei mir wie blind backen
aber immerhin
ein roggenbrot
mit bellawurst drauf
isses wert es mal zu versuchen
also das blindschreiben
bellawurst is übrigens leberwurst
und auch für mich is ein roggenbrot
eben was feines
de weische weiße brötsche oder toastbrot
da is doch nix drin 🙁
die machen nur den bauch voll was von haben tut man nich wirklich
deswegen mag ich deine rezepte
im notfall kann ich se ja für bella verfeinern
freilich schmecken se dann nimmer wie
DEIN ORIGINAL
aber manches an gewürzen und zutaten is nicht hundeverträglich
und da wir ja die meisten mahlzeiten teilen
werden deine rezepte eben angepasst 🙂
ansonsten sind wir eingezogen in die neue alte wohnung
angekommen sind wir noch nicht
doch
das wird schon
bella schläft unruhiger als sonst
sind eben die neuen geräusche
die meine kleine alarmanlage na nennen wir es mal stören
und da die küche noch nich in betrieb genommen werden kann
wegen problemen
mußte ich dann heut roggenbrot im laden kaufen
leberwurst drauf
und wir hatten ein tolles mittagessen
stulle mit leberwurst
schön das du den blog so zeitig geschrieben hast
er hat unsere einkaufsliste bereichert 🙂
gruß ronny und bella 🙂
So eine Stulle geht doch imma! und auch mit Augen zu! *träum* Willkommen im neuen alten Zuhause…
Hallo Doreen, bin seit kurzem stolze Besitzerin eines OMNIA, lese deine Rezepte rauf und runter und versuche mich im Brot backen. Ich lebe in einem Dorf im Atlas Gebirge und bekomme keinen Roggen, geht auch Gerste??
Liebe Grüße, Gabi
Liebe Gabi,
Du kannst Gerste mit Weizen- oder Dinkelmehl zusammen verwenden. Nicht mehr als 1/3 der Mehlmenge sollte dann aus Gerstenḿehl bestehen. Ein Brot aus reinem Gerstenmehl wird nicht locker, deswegen eignet es sich eher für Fladenbrot. Da musst Du ein bisschen ausprobieren, was für Dich passt.
Liebe Grüße ins Atlasgebirge, Doreen